Der taiwanesische Konzern Foxconn beschäftigt allein in China mehr als eine Million Menschen. Als weltweit grösster Auftragsfertiger für Elektronik produziert Foxconn für Apple und andere Marken.
2010 kam es in den chinesischen Fabriken zu einer Serie von Selbstmorden. Pun Ngai und andere chinesische WissenschaftlerInnen und AktivistInnen analysierten daraufhin die Arbeitsbedingungen und veröffentlichten ihre Ergebnisse 2011 in einem Buch, das jetzt in deutscher Übersetzung vorliegt.
Das Buch besteht aus Erzählungen von ArbeiterInnen und analytischen Kapiteln der AutorInnen, die einen Einblick in das System Foxconn bieten. Die ArbeiterInnen schildern die Verlagerung ihrer Fabriken ins chinesische Hinterland, ihre fortgesetzte Ausbeutung, den Einsatz «billiger» PraktikantInnen, die Vertuschung der vielen Arbeitsunfälle und das militärische Fabrikregime.
Der Herausgeber und Übersetzer Ralf Ruckus tourt aktuell mit dem Buch durch die USA und Europa. Er mach am 26. Juni im KulturZentrum Bremgarten KuZeB halt. Die Veranstaltung beginnt um 20:00 Uhr.