Tor ist das grösste und bedeutendste anonymisierende Netzwerk. Internet-NutzerInnen schützen damit ihre Privatsphäre. Dies ist nicht erst seit PRISM und Tempora wichtig. Es schützt auch grundsätzlich bei der Recherche nach heiklen Themen, wie AIDS, Rechtsextremismus, Suizid, Tibet etc.. Kritische BürgerjournalistInnen schützen damit ihr Pseudonym in China, dem Iran, Syrien und anderen repressiven Staaten – und die EinwohnerInnen umgehen damit die lokale Zensur. Aber auch MenschenrechtsaktivistInnen oder Umweltgruppen, die «geheime» Informationen der Öffentlichkeit zugänglich machen möchten, sind auf Anonymität angewiesen.
Tor selber ist auf UnterstützerInnen angewiesen. Bis zum 26. August läuft dazu eine Spenden-Kampagne von Torservers.net. Beiträge kommen auch der Swiss Privacy Foundation zugute. Die Organisation betreibt aktuell drei Tor-Exit-Nodes in der Schweiz. Ein vierter wird im Spätsommer hinzukommen. Neben Spenden sind auch (aktive) Mitglieder herzlich willkommen.