Im Mai zeigt das Kino Xenix in Zürich Filme zum Thema Big Data. Den Auftakt macht Laura Poitras eindrücklicher Dokumentarfilm Citizenfour mit Edward Snowden. Der Dokumentarfilm zeigt visuell überzeugend, dass der globalen Überwachung jenseits der Rechtsstaatlichkeit, kaum Einhalt geboten werden kann. Wer den Film noch nicht im Kino gesehen hat, kann das heute (18:00), diesen Samstag (20:30), Samstag 13. oder Sonntag 14. Mai (16:30) nachholen.
Die Wirklichkeit ist nicht Science-Fiction geworden, wird in der lesenswerten Einleitung zum Programm festgestellt, doch findet eine wichtige und breitenwirksame Auseinandersetzung mit elektronischer Datenverarbeitung (wie es damals hiess) seit jeher auch im Kino statt. Sei es in Form von künstlicher Intelligenz, wie in 2001: Space Odyssey (1965-68) oder Ex Machina (2014), sei es in Form von Dystopien, wie Michael Radford Verfilmung von George Orwells 1984.
Falls der Mai auch ähnlich regnerisch ist wie der April, bietet es sich an, viele der 24 Filme zum Thema zu schauen. Neben Klassikern wie Matrix, Brazil, Tron oder Metropolis läuft auch der Dokumentarfilm Democracy: Im Rausch der Daten, auf den wir hier bereits hingewiesen haben.
Der monatliche «Züricher Filmtalk» widmet sich unter dem Titel Invading Public Space der Problematik der totalen Überwachung der Bürger durch internationale Konzerne und immer weiter eingeschränkten Freiheit von Filmemachern und Fotografen. Es diskutieren der Fotograf Christian Lutz, der Dokumentarfilmer Christian Frei und Manuela Schiller, Rechtsanwältin aus Zürich.
Wer unseren Blog liest und sich für Kino interessiert, dem sei das Mai-Programm des Xenix ans Herz gelegt.
Gemeinsam ins Kino
Am Sonntag (21. Mai um 16:30) können Mitglieder der Digitalen Gesellschaft den Film Democracy: Im Rausch der Daten wie Xenix-Mitglieder für 8.- statt 16.- schauen. Wir werden dort sein und freuen uns auf zahlreiche Gäste. Wer kommen möchte, schicke eine kurze E-Mail an office@digitale-gesellschaft.ch