KarlDigital ist die neue Veranstaltungsreihe rund um die Digitalisierung vom Zentrum Karl der Grosse und der Digitalen Gesellschaft. Am 10. Januar starten wir mit dem Thema «Digitalisierung in der Bildung» in das neue Jahr.
Alle reden von Digitalisierung. Aber was bedeuten Big Data, intelligente Systeme und die zunehmende Vernetzung für unsere Gesellschaft? Diesen Fragen geht die neue Veranstaltungsreihe KarlDigital nach. Zusammen mit dem Zentrum Karl der Grosse organisieren wir regelmässig abendliche Workshops, in denen sich Hacker, Programmiererinnen, Aktivisten und Interessierte treffen, um sich zu diesen Themen rund um die Informationstechnologie auszutauschen.
Am 10. Januar 2019 steht das Thema «Digitalisierung in der Bildung» auf dem Programm. Ein freies und offenes Internet ermöglicht einen einfachen und günstigen Zugang zu Wissen und neuen Werkzeugen. Wie lernt man aus dem Internet zu lernen? Wie vermitteln Schulen und Hochschulen die Kompetenz in dieser neuen Form Wissen zu erwerben? Welche Auswirkungen hat diese neue Wissensquelle für traditionelle Bildungseinrichtungen? Hat
- Um 19.00 Uhr erklärt Philippe Wampfler, Bildungsexperte und Fachdidaktiker, mit einem Referat und anschliessender Diskussion was die Digitalisierung für die Bildung bedeutet und mit welchen Fragen sie uns konfrontiert: Können iPad, Apps und Co. den Schulunterricht effizienter gestalten? Brauchen wir fürs Lernen künftig noch Schreibpapier und Wandtafeln? Oder müssen wir die Bildung fürs kommende Jahrzehnt gar ganz neu denken?
Im Anschluss gibt es ab 20.30 Uhr drei parallele Workshops, um einzelne Themen gemeinsam zu vertiefen:
- «Die Schule der Zukunft – kollaborativ entwickeln» mit Nikki Böhler (Opendata.ch & Digitales Lernlabor): Stellen Sie sich eine unabhängige und offene Plattform vor, welche Schulen bei der Lancierung von digitalen Initiativen unterstützt, ihre Projekte und Erkenntnisse publiziert und die Kollaboration untereinander fördert. Diese Plattform wollen wir vorstellen und weiterentwickeln. Es erwartet Sie ein Co-Design Workshop, in dem wir gemeinsam eine Vision der «Schule 4.0» erarbeiten.
- «Gut programmiert = gut durchdacht» mit Lisa Schurrer (ETH Zürich): In diesem Workshop soll der Blick weg vom Einsatz neuer Technologien hin zur ihrer Entwicklung gelenkt werden. Wer bildet eigentlich die aus, die die neuen Entwicklungsprozesse anstossen und umsetzen? Reicht eine technische Ausbildung oder bedarf es gebildeter IngenieurInnen, um die Reichweite der eigenen Arbeit und ethische und moralische Dimensionen der Produktentwicklung einschätzen zu können? Und wo driften Ideal und Realität auseinander?
- Medienkompetenz im Lehrplan 21 am Beispiel vom neuen Zürcher Informatiklehrmittel mit David Herzog (Schulpfleger, Piratenpartei): Handyverbot und Computerzimmer gehören mit dem neuen Lehrplan der Vergangenheit an. Seit diesem Sommer werden Medien, Informatik und Anwendungskompetenzen ab der 5. Klasse mit neuen Lehrmitteln unterrichtet. Wir schauen uns diese genauer an.
Dazwischen gibt es Suppe für Hungrige und im Anschluss Zeit für den gemütlichen Austausch. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht nötig.