Gemäss einer Online-Umfrage vom SRF lehnen 91% der Teilnehmenden eine elektronische Identität ab, die von Privaten herausgegeben wird. Mit einer eigenen Umfrage wollten wir der möglichen Ausgestaltung einer E-ID etwas detaillierter auf den Grund gehen. Dies sind die Resultate.
Die BewohnerInnen der Schweiz sollen eine elektronische Identität bekommen. Speziell E-Government-Lösungen könnten davon profitieren, da sich bis anhin jede Gemeinde und jeder Kanton selber Gedanken über die Online-Authentifizierung seiner EinwohnerInnen machen muss. Eine E-ID sollte daher in erster Linie sicher und vertrauenswürdig sein.
Der Bund möchte, dass die staatliche E-ID von Privaten herausgegeben wird. Gemäss einer Online-Umfrage vom SRF lehnen 91% der TeilnehmerInnen dies ab. Wir wollten mit einer etwas detaillierteren Umfrage ein genaueres Bild erhalten:
Vom 5. bis zum 9. April 2019 haben 160 Personen bei der Online-Umfrage mitgemacht und fünf Fragen beantwortet. In vielen Fällen ist das Resultat eindeutig. So sind die allermeisten TeilnehmerInnen der Ansicht, dass der Staat die E-ID herausgeben sollte, die Sicherheit höher als die Benutzerfreundlichkeit einzustufen ist und die anfallenden Daten nicht zu Persönlichkeitsprofilen verarbeitet werden dürfen.
Eine Mehrheit sieht den Haupteinsatzzweck der E-ID bei E-Government-Awendungen, nur für 1 Prozent steht E-Commerce im Zentrum. Für etwas weniger als die Hälfte sind beide Anwendungszwecke wichtig.
Die Verwendung von biometrischen Merkmalen für das Login lehnen Dreiviertel der Teilnehmenden ab. Für 7 Prozent erhöhen biometrische Merkmale die Sicherheit, zusätzliche 18 Prozent möchten diese aber nur auf zertifizierten Hard- und Software verwenden.
(Dies ist keine repräsentative Umfrage. Sie wurde über unsere Website und Social Media bekannt gemacht.)