Wie erreichen wir angemessene Sicherheitsstandards in der Schweiz? Und was sind entscheidende Faktoren für die erfolgreiche Einführung? Diesen zwei Fragen soll am Donnerstag, 21. November am DNSSEC Day in Zürich nachgegangen werden.
Die weltweiten DNS-Hijacking-Kampagnen dieses Jahr machten deutlich, wie empfindlich die Internetinfrastruktur ist. Auch in der Schweiz nimmt diese Bedrohung für Unternehmen, kritische Infrastrukturen, aber auch Einzelpersonen beständig zu.
Und trotzdem gehört die Schweiz bei der Adaption von Sicherheitsstandards im Internet eher zu den Schlusslichtern in Europa. So liegt beispielsweise die Verbreitung von DNSSEC-signierten Domain-Namen gerade mal bei 5% in der Schweiz, beim Spitzenreiter Niederlanden hingegen bei 54%.
Die Stiftung SWITCH hat vom Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) den Auftrag, im Rahmen des Betriebs der Registrierungsstelle (für .ch und .li) Internetkriminalität zu bekämpfen und auch DNSSEC gezielt zu fördern. Die Stiftung versucht dabei, auch alle Sicherheitsstandards zu fördern, die DNS basiert sind, wie DANE, DMARC.
Am Donnerstag, 21. November 2019 findet von 17:15 bis 19:15 Uhr an der pädagogischen Hochschule Zürich (Europaallee beim Hauptbahnhof) der DNSSEC Day 2019 statt.
Nach zwei Kurzreferaten «Sicherheitsstandards in der Schweiz» von Michael Hausding (SWITCH) und «DNSSEC und offene Standards: was eine Registrierungsstelle machen kann» von Michiel Henneke (Stichting Internet Domeinregistratie Nederland) folgt eine Podiumsdiskusstion über Sicherheitsstandards in der Schweiz unter der Leitung von Markus Kummer (ISOC) mit Balthasar Glättli (Nationalrat Grüne), Marcel Dobler (Nationalrat FDP), Judith Bellaiche (Geschäftsführerin Swico), Philipp Metzger (Direktor BAKOM) und Lorenz Inglin (Leiter Cyber Defense bei Swisscom).