Bundesrat und Parlament möchten bekanntlich eine elektronische Identifizierung (E-ID) in der Schweiz einführen. Zum Gesetzesvorhaben gibt es eine umfangreiche Dokumentation. Wer etwas tiefer ins Thema einsteigt, stösst aber bald auf Lücken: Es gab seit 2012 vier Konzepte für eine E-ID. Via Öffentlichkeitsgesetz konnten einige weitere Dokumente beschafft werden. Der Artikel vom September 2019 wird daher neu veröffentlicht.
Konzept I: Vier Varianten von Privat bis Staat
- 2012: Auftrag des Bundesrats für ein eID-Konzept und einen Rechtsetzungsentwurf
- 2013: Konzeptstudie «Elektronischer Identitätsnachweis» und folgende informelle Konsultation (Rückmeldungen sehr heterogen)
- 2013: Machbarkeitsstudie «Identitätsnachweis mit der ICAO-ePass-Funktion»
Konzept II: Analog dem neuen Personalausweis von Deutschland
- 2014: Aussprachepapier «Einführung einer staatlichen elektrionischen Identität (eID) zusammen mit der neuen Identikätskarte (IDK) – Vorentscheide und weiteres Vorgehen»
- 2014: Gesetzes-Entwurf, erläuternder Bericht und folgende Ämterkonsultation
- 2014: Standortbestimmung «Einführung einer staatlichen elektronischen Identität –
Stand der Arbeiten und Antrag weiteres Vorgehen», Präsentation «Planung weiteres Vorgehen» und Notiz an den Bundesrat - 2014: Konzeptstudie zur «Positionierung einer staatlichen eID im Identitäts- und Zugangsmanagement»
Konzept III: Marktwirtschaftliche Authentifizierung mit staatlichen Identitätsattributen
- 2015: Konzept «für schweizerische staatlich anerkannte eID-Systeme», folgende informellen Konsultation (Rückmeldungen führen zur Überarbeitung) und Projekt für ein «eID-Ökosystem Modell» der Berner Fachhochschule
- 2015: Aussprachepapier «Staatlich anerkannte eID-Systeme – Vorentscheide und weiteres Vorgehen»
Konzept IV: Im Rahmen der Vernehmlassung (Dokumente beim Bundesamt für Justiz):
- Vernehmlassung 2017:
- Botschaft und Entwurf 2018
[Update 7.2.2021: Machbarkeitsstudie «Identitätsnachweis mit der ICAO-ePass-Funktion»]