2024 war ein wichtiges und erfolgreiches Jahr für die Digitale Gesellschaft. Es freut uns sehr, den neunten Jahresbericht veröffentlichen zu dürfen. Auch 2025 werden wir uns für Freiheitsrechte in der vernetzten Welt einsetzen!
Gleich zum Jahresbeginn sorgte die Artikelserie «Surveillance fédérale» von Adrienne Fichter in der Republik für viel Aufmerksamkeit. Die Recherche über die Praxis der Kabelaufklärung, die über unser strategisches Gerichtsverfahren ans Licht gekommen ist, hat allein zu über 25 Folgeartikel geführt. Der aufwändige Schriftenwechsel am Bundesverwaltungsgericht hat uns dann noch bis Mitte Jahr beschäftigt.
Nach dem erfolgreichen Referendum hat die neue Vorlage zur E-ID die berechtigten Anliegen der Zivilgesellschaft nach digitaler Selbstbestimmung, Datensparsamkeit und Datenschutz durch Technik aufgenommen. Trotzdem gab es im Entwurf auch Schattenseiten. Entsprechend engagiert haben wir uns auch 2024 noch in die Debatte eingebracht und Nachbesserungen bei den Themen Identitätsprüfung, Überidentifikation, Open-Source-Software sowie Zweckbindung erreicht. Dies ist ein grosser Erfolg.
Zudem haben wir die Debatten rund um Datenschutz, Datennutzung und die Regulierung von Künstlicher Intelligenz durch das ganze Jahr begleitet. Genau zur richtigen Zeit konnten wir unser überarbeitetes Positionspapier zur Regulierung von Automated Decision-Making Systemen (ADMS) veröffentlichen und dem zuständigen Bundesrat präsentieren.
Zu erwähnen sind auch unsere Frühjahres- und Herbsttreffen, die der Koordination der aktiven Mitglieder, der Fachgruppen und unseren Tätigkeiten dienen. Die Treffen haben 2024 in einem neuen Format und erstmalig zweisprachig stattgefunden. Mittlerweile zählt unser Verein auch fast 1’200 Mitglieder, von denen viele in unterschiedlicher Form zu unseren Vereinstätigkeiten beitragen.
Es freut uns sehr, diesen neunten Jahresbericht zu veröffentlichen. Gemeinsam werden wir uns weiterhin für Freiheitsrechte in der vernetzten Welt einsetzen.