Jugend hackt

Jugend hackt Schweiz 2024 – Rückschau und Impressionen

16 Jugendliche nahmen vom 14. bis zum 16. Juni am zweiten «Jugend hackt» der Digitalen Gesellschaft in der Bitwäscherei in Zürich teil. Begleitet wurden sie von 19 Personen im Orga-Team, 7 ehrenamtlichen Mentor:innen und 4 Personen vom Awareness-Team. Wir schauen auf ein intensives und erfolgreiches Wochenende zurück und bedanken uns bei allen herzlich für die grossartige Unterstützung.

Dies einmal vorweg: Am Hackathon in Zürich wurde trotz EM-Start nicht einmal über Fussball gesprochen. Stattdessen tauchten die Anwesenden in die faszinierende Welt von Codes und Technologie ein und tüftelten mit Hilfe von Open-Source-Anwendungen sowie offenen Daten an Prototypen und digitalen Werkzeugen für eine bessere Gesellschaft. Es entstanden 4 Projekte, die am Sonntag von den jeweiligen Teams vor vollem Raum und online präsentiert wurden. 

The Making of Evolution City

In «Evolution City» von Janis, Linus, Ruben und Santiago (youtube) können die Spieler:innen Kraftwerke bauen, um Strom zu produzieren, womit sie wieder Geld verdienen, um neue Kraftwerke zu bauen etc. Allerdings steigt der CO2-Gehalt in der Luft bei jedem Kraftwerkbau entsprechend dem Bautyp. Wer 10 Minuten überlebt, ohne zu viel CO2 zu produzieren, gewinnt. Ein gutes Beispiel, wie ein einfaches Game zivilgesellschaftliche Herausforderungen versinnbildlichen kann. Bei der Berechnung der CO2-Emissionen stützte sich das Team selbstverständlich auf recherchierte Zahlen.

Präsentation des Prototypen
«Sicherheit auf die 1!»

Aurelio, Emil und Lev haben mit «Sicherheit auf die 1!» (youtube) eine Alarmanlage entworfen, bei der ein Sensor durch einen Micro Controller ein hörbares Signal auslöst, wenn es in Kontakt mit Licht kommt. Das Signal kann über Internet weltweit über eine Webseite empfangen werden: «So kann man immer und überall wissen, ob jemand in den Raum eingetreten ist oder nicht».

TrainCCI funktioniert auch offline

Ein ebenfalls website-basiertes Projekt ist «trainCCI» (youtube) von Jan, Max, mrtuxa und Yann, ein alternativer Weg zur Reiseplanung bei instabiler Internetverbindung. Dabei können Reisewillige Abreiseort, -zeitpunkt und Zielort über einfache Kommandozeilen eingeben und erhalten dann – einzig diese Abfrage bedarf Internetanschluss – die entsprechenden ÖV-Verbindungen. Leider funktioniert das Tool zur Zeit nur für Deutschland, da die API-Keys der SBB mangelhaft seien. Wer weiss, vielleicht meldet sich die IT-Abteilung mal bei unseren Programmierern zur Nachhilfestunde…

«Crazy Ducks» mit
«Quack Snacks»

Bei «Quack Snacks» vom Team «Crazy Ducks» (youtube) geht es schliesslich um gesunde Ernährung. Im Spiel von Annika, Dilara, Emmi, Michael und Valérie können Gamer:innen in einem Restaurant zum Beispiel zwischen einem Burger und einem Salat wählen. «Wählst du den Salat, wirst du upgegraded, gesund und sportlich.» Nach der Wahl des Burgers erscheint eine Zuckerpuppe, die Diabetes darstellt, ein Schrei hallt durch den Raum, und es erscheint ein Grabmal: «Du wirst gelöscht und stirbst.»


Mit Code die Welt verbessern

Jugend hackt ist ein  nicht-gewinnorientiertes Programm in Partnerschaft mit mediale pfade.org – Verein für Medienbildung e.V. und Open Knowledge Foundation Deutschland e.V. Es wurde 2013 ins Leben gerufen, mittlerweile im gesamten deutschsprachigen Raum durchgeführt und mit dem PHINEO Siegel für Wirksamkeit ausgezeichnet.

Mit «Jugend hackt» sollen technologie-begeisterte Jugendliche langfristig in ihrer Kreativität gefördert werden und dadurch auch zu digital mündigen Bürger:innen heranwachsen. Es ist das Ziel von «Jugend hackt», die Jugendlichen in ihren technischen Fähigkeiten zu bestärken, ihnen gesellschaftspolitische Anknüpfungspunkte für eben diese Fähigkeiten aufzuzeigen und Selbstwirksamkeitserlebnisse anzustossen. Während «Jugend hackt» sollen auch die sozialen Aspekte nicht zu kurz kommen. Deshalb erfolgt an zwei Abenden das gemütliche Beisammensein und das (optionale) gemeinsame Übernachten in der Nähe.

Die Mentor:innen sind eine tragende Säule des Programmkonzeptes. Ihre Aufgabe ist, den Jugendlichen während des Wochenendes mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Sie helfen ihnen sowohl bei der Entwicklung von Ideen, als auch bei deren Umsetzung. Bei den Mentor:innen handelt es sich um erfahrene Entwicklerinnen, Designer und Hardware-Expert:innen, die teilweise bereits letztes Jahr mitgemacht haben. Wir versuchen, darauf zu achten, ein möglichst breites Spektrum an Programmiersprachen zu bedienen und die Spezialgebiete der Mentor:innen möglichst gut mit den Vorerfahrungen und Interessen der Jugendlichen zu kombinieren.

Next Stop Lucerne

Das nächste «Jugend hackt» in Zürich findet voraussichtlich 2025 statt. Bereits vom 11. bis zum 13. Oktober 2024 bringen wir das beliebte Format in die Innerschweiz. Als Hackerspace konnten wir das Tüftelwerk an der Unterlachenstr. 5 in Luzern buchen, zur Übernachtung steht das Jugendheim Dormen zur Verfügung. Mentorinnen und Helfer können sich bereits jetzt per Mail an office@digitale-gesellschaft anmelden, interessierte Teilnehmer:innen merken sich das Datum vor und abonnieren unseren «Jugend hackt» Newsletter:

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Gemeinsam verändern wir die Welt!

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    NEU! Jugendlab in Zürich

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    Erfahrene Mentor:innen aus dem Umfeld der Digitalen Gesellschaft begleiten dich dabei.

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    Wer?
    Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren. Bring your friends!

    Wann?
    Jeweils am letzten Donnerstag des Monates ab 18:00 Uhr

    • 25. Juli
    • 29. August
    • 26. September
    • 31. Oktober
    • 28. November

    Wo?
    Im Hackerspace der Digitalen Gesellschaft
    Bitwäscherei, Neue Hard 12, Zürich (3. Stock)

    Noch Fragen?
    Verpflegung bitte selbst mitnehmen!

    Wir stehen dir gern per Mail zur Verfügung:
    office@digitale-gesellschaft.ch

    Bis bald, wir freuen uns auf dich!

    Weitere Infos

    Jugend hackt ist ein Programm von

    Mit freundlicher Unterstützung von

    Hasler Stiftung

    René und Susanne Braginsky Stiftung

    Veronika und Hugo Bohny Stiftung