Das Center for Information Technology, Society, and Law (ITSL) der Universität Zürich veranstaltet am nächsten Freitag, dem 1.April 2022, 16.15-17.45 Uhr an der Universität Zürich eine öffentliche Panel- und Plenumsdiskussion zum – leider sehr aktuellen Thema – «Desinformation in der Schweiz – Regulierung oder Laisser-faire?».
Der aktuelle sicherheitspolitische Bericht des Bundesrates zählt Desinformation zu den zentralen Bedrohungslagen der Schweiz: Man befürchtet, dass Desinformation politische Prozesse nachteilig beeinflusst, das Vertrauen in gesellschaftliche Institutionen untergräbt und allgemein die Glaubwürdigkeit von Informationen in Frage stellt. Auch für die Impf- und Massnahmenskepsis in der Corona-Pandemie wird in der öffentlichen Diskussion häufig das Ausmass auf Social Media und Messengerdiensten zirkulierender Desinformationen als eine der Ursachen ausgemacht.
Die Veranstaltung untersucht das Phänomen aus einer interdisziplinären Perspektive. Die Perspektiven der Kommunikationswissenschaft und der Wahrnehmungspsychologie erlauben, die Wirkungsweise und Relevanz von Desinformation auf einer individuellen und gesellschaftlichen Ebene besser einzuordnen. Auf dieser Grundlage werden Ansätze für eine angemessene Reaktion des Rechts präsentiert. Diese Vorschläge werden in der anschliessenden Panel- und Plenumsdiskussion mit Vertreter:innen von Plattformen, Medien und Behörden kontrovers diskutiert.
Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Center for Information Technology, Society, and Law (ITSL) und dem Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) der Universität Zürich organisiert.
Der Eintritt ist frei. Die Platzzahl ist beschränkt. Bitte melden Sie sich bis am 30. März 2022 an unter info@itsl.uzh.ch