Automatische Gesichtserkennung im öffentlich zugänglichen Raum soll verboten werden. Das verlangen parlamentarische Vorstösse in mehreren Städten und Kantonen. Die Kampagne der Digitalen Gesellschaft, AlgorithmWatch CH und Amnesty International für ein Verbot der biometrischen Massenüberwachung zeigt damit konkrete Erfolge.
Podiumsdiskussion zu «Algorithmen im Schlaglicht» am Mittwoch 6. Juli in Zürich mit Min Li Marti (Nationalrätin SP), Prof. Fabrizio Gilardi (UZH) und Angela Müller (AlgorithmWatch Schweiz). Eintritt frei, anschliessend Apéro.
Diese Woche hat das Bündnis «Gesichtserkennung stoppen» eine Petition gegen automatische Gesichtserkennung eingereicht. Darin fordern über 10’000 Menschen, dass biometrische Massenüberwachung im öffentlich zugänglichen Raum der Schweizer Städte verboten wird. Die Petition wurde in Lausanne an Stadtpräsidenten Grégoire Junod übergeben (Mo. 16. Mai) und in Zürich an Stadtrat Daniel Leupi Zürich (Mi. 18. Mai). Zudem wurde sie an die Exekutiven der zwanzig grössten Schweizer Städte und an die Kantonshauptorte versandt.
Was haben die Regulierung von Social-Media-Plattformen und ein ethisch vertretbarer Einsatz von Algorithmen in der öffentlichen Verwaltung mit digitaler Teilhabe in der Bildung zu tun?
Keynote und Gespräch mit Angela Müller von AlgorithmWatch zum Thema Gesichtserkennung und die Auswirkungen auf die Grundrechte.
Der Einsatz von Gesichtserkennungssystemen breitet sich derzeit in Europa rasant aus. Gesetzliche Schranken gegen die Überwachung mittels Gesichtserkennung fehlen. Ein Bündnis aus Amnesty International, AlgorithmWatch CH und der Digitalen Gesellschaft fordert daher ein Verbot von automatischer Gesichtserkennung und biometrischer Massenüberwachung in der Schweiz. Gemeinsam lancieren die Organisationen eine Petition für ein solches Verbot und unterstützen damit Vorstösse in den Städten Zürich und Lausanne.