Beiträge zu: Facebook
Nichts zu verbergen?
Ein beliebtes Argument, warum sich viele Nutzer:innen nicht um kommerzielle oder staatliche Überwachung sorgen müssten, ist, dass es ja nichts zu verbergen gäbe. Das trifft im strafrechtlichen Sinne sicher für den grössten Teil der Menschen in der Schweiz zu, geht aber am Punkt vorbei. Denn die Frage ist vielmehr, ob es möglich ist, vermeintlich unbedeutende Daten über uns zu unserem Nachteil zu verwenden, entweder direkt oder indirekt. Schauen wir uns einige Beispiele an, wie das möglich ist.
Collectivize Facebook: A Pre-trial. Von Jonas Staal und Jan Fermon
Geschenk des Bundesrats an die Verleger
Der Bundesrat hat Ende 2021 entschieden, eine Vorlage für ein Leistungsschutzrecht ausarbeiten zu lassen. Damit erfüllte er den Verlegern einen lange gehegten Wunsch. Diese erhoffen sich substanzielle Einnahmen, die sie dank des neuen Gesetzes dereinst bei Google und Facebook eintreiben können. Doch der Bericht, auf den sich der Bundesrat stützt, taugt schlecht als Grundlage für den getroffenen Entscheid.
Diskussion um Plattformregulierung! Und Leistungsschutzrecht?
Der Bundesrat möchte über eine Regulierung von Plattformen, wie Google und Facebook, diskutieren. Hierzu hat das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) einen Bericht über die positiven und negativen Aspekte veröffentlicht. Gemeint sind Hassrede, Falschinformation, Zensur und Intransparenz. Zudem droht im Schlepptau eine erneute Debatte um ein Leistungsschutzrecht (Linksteuer).
Appell für einen fairen Wahlkampf im Internet
Anonyme Organisatoren
Der Ständerat hat am Mittwoch den Bundesrat beauftragt, zu untersuchen, wie die Berner Standesinitiative umgesetzt werden könnte. Diese verlangt, dass die Anonymität von Organisatoren aufgehoben werden kann, wenn über soziale Medien wie Facebook oder Twitter zu Demonstrationen und Grossanlässen aufgerufen… mehr
DigiCert stellt offizielle Zertifikate für Tor-Hidden-Services aus [Update]
Heute machte die Nachricht die Runde, dass Facebook nun auch per Tor-Hidden-Service zu erreichen sei. Und tatsächlich antwortet im Tor-Browser unter https://facebookcorewwwi.onion/ das «soziale» Netzwerk. Wieviel Sinn dies ergibt, lassen wir mal offen. Viel spannender ist dann auch die Frage,… mehr